Startseite/Spiele/Die Evolution von The Witcher: Von Sapkowski bis Witcher 4
Spiele

Die Evolution von The Witcher: Von Sapkowski bis Witcher 4

Die Witcher-Saga entwickelte sich von einem Nischen-RPG zum globalen Phänomen. Von den Anfängen 2007 über preisgekrönte Fortsetzungen, Spin-offs und die Netflix-Serie bis zum Ausblick auf The Witcher 4 - ein umfassender Blick auf die Entwicklung, Technik und das Vermächtnis der Reihe.

30. Sept. 2025
12 Min
Die Evolution von The Witcher: Von Sapkowski bis Witcher 4

The Witcher ist eine legendäre Rollenspielreihe, die aus der slawisch geprägten Fantasywelt von Andrzej Sapkowski entstand und längst zu einem globalen Kulturphänomen avanciert ist. Von bescheidenen Anfängen mit dem Debütspiel 2007 eines kleinen polnischen Studios hat sich die Witcher-Franchise die Herzen von Millionen erobert. Über drei Hauptteile hinweg entwickelte sich die Geschichte des Hexers Geralt von Riva von einer klassischen, linearen RPG-Erfahrung zu einer weitläufigen Open-World mit zahlreichen Auszeichnungen als Spiel des Jahres. Neben der Hauptreihe entstanden Kartenspiele, Story-Spin-offs und sogar eine erfolgreiche Netflix-Adaption, die einen neuen Hype entfachte. Im Folgenden zeichnen wir den Weg von den Ursprüngen bis zum kommenden Projekt Polaris - besser bekannt als The Witcher 4 - nach und beleuchten die Evolution von Gameplay, Technik und Vermächtnis der Witcher-Saga.

Der Beginn einer Legende: The Witcher (2007)

Cover der ersten Witcher-Spiels von 2007 mit Geralt von Riva

Der erste Teil der Witcher-Reihe markierte im Herbst 2007 das Debüt von CD Projekt RED und damit Geralts erstes virtuelles Abenteuer. Die Handlung setzt nach den Ereignissen der Buchreihe an: Geralt, totgeglaubt, kehrt mit Amnesie ins Leben zurück und muss sein Handwerk neu erlernen. Die düstere Atmosphäre Sapkowskis wird dabei eindrucksvoll eingefangen, auch wenn der Autor die Spielhandlung nicht als kanonisch anerkannte. Gemeinsam mit den Gefährten aus Kaer Morhen wehrt Geralt einen Überfall der Organisation Salamandra ab und begibt sich auf eine Reise durch Temerien. Zentral für die Serie ist der moralische Entscheidungsfreiheit des Spielers, die nicht nur den Verlauf, sondern auch das Ende der Geschichte maßgeblich beeinflusst. So wird etwa entschieden, ob man eine Zauberin rettet oder der Menge überlässt, Elfenrebellen unterstützt oder dem Ritterorden folgt - jede Entscheidung prägt die Zukunft der Welt.

Im Gameplay vereinte der erste Teil Rollenspielsystem und dynamische Kämpfe mit Hexer-Fähigkeiten. Die Kämpfe setzten auf drei verschiedene Kampfhaltungen (schnell, stark, Gruppenmodus), zwischen denen Geralt je nach Gegnertyp wechselte. Das Timing beim Klicken für Kombos verlieh den Gefechten einen eigenen Rhythmus. Zwei Schwerter (Stahl gegen Menschen, Silber gegen Monster) und magische Zeichen gehörten zur Standardausrüstung. Ein wichtiger Bestandteil war zudem die Alchemie: Kräuter und Monsterzutaten wurden gesammelt, um Tränke mit Spezialeffekten zu brauen - ganz im Sinne der Buchvorlage. Die Welt war in große Areale unterteilt (Temerien, Sümpfe, Dörfer), die frei erkundet werden konnten. Trotz begrenzter Zonen bot das Spiel viele Inhalte: von Glücksspielen über Faustkämpfe bis zur Monsterjagd auf Vertragsbasis.

Technisch basierte The Witcher (2007) auf einer stark modifizierten Version der Aurora Engine von BioWare. Für damalige Verhältnisse überzeugte die Grafik mit detailreichen Charaktermodellen, Tag-Nacht-Wechsel und realistischen Fackelschatten. Die Entwicklung dauerte rund vier Jahre und verschlang etwa 19 Millionen Złoty - für ein osteuropäisches Studio der 2000er eine enorme Summe. Kritiker lobten die fesselnde Handlung, die lebendige Welt, den Soundtrack und das eigene Kampfsystem, bemängelten aber Bugs, lange Ladezeiten und teils hölzerne Animationen. CD Projekt reagierte darauf und veröffentlichte 2008 die Enhanced Edition mit Fehlerbehebungen und Zusatzinhalten, die das Spiel weiter etablierte und den Grundstein für die internationale Erfolgsgeschichte legte. Bis 2011 war der Weg für die Fortsetzung geebnet.

Ein neues Kapitel: The Witcher 2 - Assassins of Kings (2011)

Artwork zu The Witcher 2: Assassins of Kings

Im Frühjahr 2011 erschien mit The Witcher 2: Assassins of Kings die direkte Fortsetzung. Die Handlung setzt wenige Monate nach dem Finale des ersten Teils an: Geralt, inzwischen als Retter von König Foltest bekannt, wird in einen Strudel politischer Intrigen gezogen. Ein mysteriöser Hexer namens Letho bringt die Herrscher des Nordens um, und Geralt wird des Königsmordes bezichtigt. Die Geschichte ist erwachsener und politischer, mit Themen wie Macht, Rassenhass und moralischer Ambivalenz. Die zentrale Entscheidung, ob man mit dem loyalen Agenten Roche oder dem Elfenrebellen Iorweth zusammenarbeitet, führt zu völlig unterschiedlichen Arealen, Missionen und Figuren im zweiten Akt - ein Meilenstein der Handlungsverzweigung. Insgesamt ergeben sich 16 verschiedene Ausgangssituationen für die Spielwelt, was die Wiederspielbarkeit massiv erhöhte.

Auch das Gameplay entwickelte sich weiter: Das Kampfsystem wurde actionreicher, das Timing bei Angriffen wich freien Kombos, Ausweichrollen und Blocken. Neue taktische Möglichkeiten wie Fallenlegen und Messerwurf kamen hinzu, Steuerung und Kamera wurden für Konsolen optimiert (2012 erschien der Xbox-360-Port). Neben einem vertieften Skilltree für Schwertkampf, Magie und Alchemie wurde das Schwierigkeitsniveau angehoben, sodass kluge Nutzung von Tränken, Bomben und Zeichen gefordert war. Besonders hervorzuheben sind die spektakulären Quests mit moralischen Dilemmata, die keine klaren Antworten bieten.

Technisch markierte The Witcher 2 einen Sprung: Mit dem hauseigenen REDengine setzte CD Projekt erstmals auf eine eigene Engine, die moderne Grafik mit nichtlinearer RPG-Struktur verband. Die Grafik beeindruckte mit dynamischen Schatten, realistischen Wettereffekten und detailreichen Texturen. Mimik und Zwischensequenzen waren auf Augenhöhe mit westlichen AAA-RPGs, der angepasste Controller-Support wurde gelobt. Kritiker und Spieler vergaben Bestnoten (Metacritic: 88/100) und hoben die Tiefe der Story und das fortschrittliche Gameplay hervor. Mit dem zweiten Teil wurde die Witcher-Serie endgültig international bekannt, und die Erwartungen an den Nachfolger stiegen weiter.

Der Höhepunkt der Trilogie: The Witcher 3 - Wild Hunt (2015)

The Witcher 3: Wild Hunt - Geralt auf einem Pferd in einer weiten Landschaft

Im Mai 2015 folgte mit The Witcher 3: Wild Hunt der international gefeierte Höhepunkt der Reihe. Die Handlung beendet Geralts Geschichte: Nach den Ereignissen des zweiten Teils sucht er gemeinsam mit seiner großen Liebe Yennefer nach Ziri, seiner Ziehtochter mit dem Blut der Alten. Ziri wird von der titelgebenden Wilden Jagd verfolgt - geisterhaften Reitern, die Unheil bringen. Geralt bereist die Nordreiche: von den Kriegs-Sümpfen in Velen, über die freie Stadt Novigrad bis zu den rauen Skellige-Inseln. Die Story verbindet persönliche Beziehungen (Geralt, Ziri, Yennefer, Triss) mit einem epischen Fantasy-Plot. Viele Charaktere und Motive entstammen den Büchern, die Spiele erzählen jedoch ihre eigene Fortsetzung und führen die Trilogie zu einem von mehreren möglichen Enden. Insgesamt gibt es rund 36 verschiedene Weltzustände, abhängig von Entscheidungen in Haupt- und Nebenquests - ein bis dahin beispielloses Maß an Narrativer Freiheit im Genre.

Das Hauptinnovation von Witcher 3 war die vollständig offene Welt. Im Unterschied zu den Vorgängern konnte der Spieler nahtlos riesige Regionen erkunden - von Velen über Novigrad bis Skellige und weitere Gebiete. Jede Zone ist mit Nebenquests, Monstern und Geheimnissen gefüllt. Die schiere Menge an Inhalten - 50+ Stunden Hauptstory, zahlreiche Nebenaufgaben und weit über 100 Stunden für Komplettisten - setzte neue Maßstäbe. Besonders beliebt wurden Nebenquests wie die Tragödie des blutigen Barons, die zeigten, dass optionale Inhalte die Hauptgeschichte überstrahlen können. Die Spieler sind ständig beschäftigt: Monsterjagden, Schatzsuchen, Kartenspiele, Turniere, Ermittlungen - alles ist organisch in die Welt integriert.

Das Gameplay wurde weiterentwickelt: Die Kämpfe sind flüssiger, Geralt kann zu Pferd kämpfen, Armbrust nutzen, die Umgebung einsetzen (etwa Gasfässer mit Igni sprengen). Alchemie und Crafting wurden verbessert, Ausrüstungssets verschiedener Hexerschulen eingeführt. Die Dynamik der Welt zeigt sich in Details: NPCs verhalten sich je nach Tageszeit anders, Wetter beeinflusst Sicht und Taktik. Der Interface wurde für die Contentfülle optimiert - mit Minimap, Questlog und Bestiarium. Kritikpunkte wie Menüführung und Balancing wurden nach Release in Patches verbessert; später folgten sogar alternative Steuerungs- und HUD-Optionen.

Unübertroffen ist Witcher 3 auch in Sachen Atmosphäre: Die Figuren wirken lebendig, Dialoge sind hervorragend vertont und animiert, die Mimik ist ausdrucksstark. Die Welt pulsiert: Soldaten rufen um Hilfe, im Wald regnet es, Reisende und Banditen kreuzen die Wege. Nie zuvor wirkte ein Fantasy-Mittelalter so real und immersiv. Kein Wunder, dass Wild Hunt 2015 vielfach als Spiel des Jahres ausgezeichnet wurde und zu den besten Spielen des Jahrzehnts zählt. Bis März 2016 wurden über 10 Millionen Exemplare verkauft. Der technische Fortschritt war enorm: REDengine 3 ermöglichte riesige Areale, dynamisches Wetter, physikbasiertes Licht und volumetrischen Nebel. Kostenlose DLCs und große Add-ons wie Hearts of Stone und Blood and Wine erweiterten das Spiel nachträglich massiv. 2022 folgte sogar ein Next-Gen-Patch mit Ultra-HD-Texturen und Raytracing. Witcher 3 beendete Geralts Saga auf dem Höhepunkt - doch die Welt des Witchers wuchs weiter.

Spin-offs im Witcher-Universum

Über die Haupttrilogie hinaus erweiterte CD Projekt RED das Witcher-Universum durch verschiedene Ableger und andere Genres, um Sapkowskis Welt noch facettenreicher zu beleuchten. Am bekanntesten sind das Kartenspiel Gwent und die eigenständige Rollenspiel-Erzählung Thronebreaker: The Witcher Tales, die den Fans neue Perspektiven eröffneten.

Gwent: The Witcher Card Game

Screenshot von Gwent: The Witcher Card Game mit Spielbrett und Karten

Nach dem Erfolg der Ingame-Kartenspiel-Gwint in Wild Hunt beschloss CD Projekt, daraus einen eigenständigen Titel zu machen. Gwent: The Witcher Card Game erschien 2018 als kostenloses, kompetitives Online-Kartenspiel (CCG) für PC, Konsolen und später Mobilgeräte. Zwei Spieler treten in drei Runden gegeneinander an und spielen Karten mit Kreaturen, Zaubern und Helden aus der Witcher-Welt. Der Schlüssel zum Sieg liegt im Deckbau, taktischer Planung und der Kombination von Karteneffekten - weniger im Zufall. Im Vergleich zur Minigame-Version wurden Balancing und neue Mechaniken eingeführt, die mehr Tiefe bieten. Das Spiel basiert auf der Unity-Engine und wird stetig mit neuen Fraktionen und Karten (z.B. durch Erweiterungen wie "Preis der Macht") aktualisiert. Gwent etablierte sich als E-Sport mit offiziellen Turnieren und einer eigenen Liga. Kritiker lobten die künstlerische Gestaltung und die einzigartigen Mechaniken, auch wenn der Schwierigkeitsgrad und das Tempo nicht jedem zusagten. Dennoch bleibt Gwent ein fester Bestandteil der Witcher-Franchise.

Thronebreaker: The Witcher Tales

Artwork zu Thronebreaker: The Witcher Tales - Königin Meve mit Armee

Mit Thronebreaker: The Witcher Tales (Deutsch: Thronebreaker: Geschichten aus dem Witcher-Universum) brachte CD Projekt 2018 ein Einzelspieler-Spin-off heraus, das Rollenspiel, Strategie und Kartenspiel vereint. Spieler führen Königin Meve von Lyrien und Riva während des zweiten Nordkriegs. Man reist über eine isometrische Karte, sammelt Ressourcen, trifft Entscheidungen, die die Story und Beziehungen beeinflussen, und bestreitet sämtliche Kämpfe als Gwent-Kartenduelle mit speziellen Szenarien und Puzzle-Aufgaben. Die Entscheidungen führen zu unterschiedlichen Enden und verschiedenen Mitstreitern. Die Erzählung ist hervorragend geschrieben, dialogreich und emotional - ganz im Stil der Hauptreihe. Thronebreaker wurde von Kritikern für Story und Genre-Mix gelobt, richtet sich aber besonders an Fans von Kartenspielen. Die liebevoll gezeichnete Grafik, professionelle Vertonung und der innovative Ansatz machen das Spiel zu einem Highlight im Witcher-Kosmos.

Neben diesen Titeln gab es weitere Nebenprojekte wie die Mobile-AR-App The Witcher: Monster Slayer (2021), das eingestellte MOBA Witcher Battle Arena (2014) und den geplanten Remake des ersten Teils. Doch Gwent und Thronebreaker sind die prägendsten Spin-offs, die das Universum bereichert und das Interesse hochgehalten haben, während die Fans auf die Zukunft der Hauptreihe warteten.

Netflix-Serie und der neue Hype

Szenenbild aus der Netflix-Serie The Witcher mit Henry Cavill als Geralt

Der Aufstieg des Witcher-Phänomens ist nicht nur den Spielen, sondern auch deren Adaptionen in anderen Medien zu verdanken. Ende 2019 veröffentlichte Netflix die auf Sapkowskis Büchern basierende Serie The Witcher mit Henry Cavill als Geralt. Die Show avancierte schnell zum weltweiten Hit. Trotz Kontroversen um die Treue zur Vorlage brachte die Serie viele neue Fans zum Witcher-Universum, was sich sofort in den Verkaufszahlen widerspiegelte: Nach Veröffentlichung der ersten Staffel erreichte The Witcher 3: Wild Hunt ein Allzeithoch bei den Steam-Spielerzahlen - ein seltener Erfolg für ein Singleplayer-RPG Jahre nach dem Launch. Auch die Bücher Sapkowskis verkauften sich vielfach besser, besonders international. Die Netflix-Serie fungierte so als perfekte Werbung für Spiele und Buchvorlage gleichermaßen.

Wichtig zu verstehen: Während die Serie sich an die Buchvorlage hält und die Anfänge von Geralt, Ziri und Yennefer erzählt, sehen die Spiele sich als Fortsetzung der Romane und "erzählen weiter, was nach Sapkowskis Ende hätte passieren können". Beide Interpretationen bereichern sich gegenseitig - viele Buchleser fanden durch die Serie zu den Spielen, und umgekehrt. Netflix hat bis 2023 drei Staffeln, einen Animationsfilm und ein Prequel veröffentlicht, jeweils begleitet von einem neuen Boom für Witcher 3. Die Marke "The Witcher" ist so bekannt wie nie, was CD Projekt den Rücken für neue Projekte stärkt.

Auch wenn die Serie von Hardcore-Fans für gewisse Freiheiten kritisiert wurde, war sie für die Popularisierung der Marke ein voller Erfolg: "Toss a Coin to Your Witcher" wurde zum Internet-Meme, Cavills Geralt ist längst Teil der Popkultur. The Witcher 3 erlebte einen zweiten Frühling und neue Generationen von Spielern. Die Netflix-Adaption hat die Reichweite und Relevanz der Witcher-Welt nachhaltig gesteigert.

Der Blick nach vorn: The Witcher 4 (Projekt Polaris)

Artwork zu The Witcher 4: Polaris mit Medaillon im Schnee

Zehn Jahre nach dem dritten Teil ist es endlich offiziell: Im März 2022 kündigte CD Projekt RED die Entwicklung eines neuen Witcher-Spiels an, bekannt als Projekt Polaris oder The Witcher 4. Polaris soll den Auftakt zu einer neuen AAA-RPG-Trilogie bilden, die innerhalb von sechs Jahren veröffentlicht werden soll. Für Fans beginnt damit eine neue Ära im Witcher-Universum.

Die spannendste Frage drehte sich lange um Protagonist und Handlung. Mit dem Trailer auf den Game Awards 2024 wurde enthüllt: Die neue Saga rückt Ziri ins Zentrum. Im Video sieht man eine gereifte Cirilla, die nach bestandener Kräuterprobe selbst zur Hexerin wurde und die beiden berühmten Schwerter aufnimmt - ein symbolischer Generationenwechsel. Spieler werden Ziri steuern und durch ihre Entscheidungen ihren Charakter formen. Die Handlung setzt einige Jahre nach den Enden von Wild Hunt an, wobei CD Projekt verspricht, die Vielfalt der möglichen Vergangenheiten elegant einzubinden. Geralt soll als NPC zurückkehren, aber nicht mehr im Mittelpunkt stehen.

Auch technisch schlägt die neue Trilogie neue Wege ein: Erstmals setzt CD Projekt auf Unreal Engine 5, um fortschrittlichste Grafik, realistische Physik, dynamisches Licht (Lumen) und Nanite-Technologien für detailreiche Welten zu ermöglichen. Das Ziel ist, die offene Spielwelt nicht nur größer, sondern vor allem dichter und interaktiver zu gestalten. Die Weltgröße soll ungefähr dem dritten Teil entsprechen, aber deutlich abwechslungsreicher und belebter sein.

Die Produktion von Polaris ist seit Ende 2024 in vollem Gange: Über 400 Mitarbeitende arbeiten daran, unter Führung von Game Director Sebastian Kalemba (Animation Director Witcher 3, Cyberpunk 2077). Frühe Entwicklerversionen werden auf allen Zielplattformen getestet (PC, PS5, Xbox Series), um einen reibungslosen Launch zu gewährleisten. CD Projekt bezeichnet The Witcher 4 selbstbewusst als ihr bislang ambitioniertestes Projekt - sie wollen die Messlatte für Open-World-RPGs neu setzen.

Bis zum Release müssen sich die Fans noch gedulden: Ein Launch vor 2026 gilt als unwahrscheinlich. Doch die Vorfreude ist groß - besonders, dass Ziri als Hauptfigur mit ihren Fähigkeiten und der Verbindung zwischen den Welten das Universum weiter öffnet. Geralt bleibt als Mentor oder wichtiger NPC Teil der Geschichte und sichert die Kontinuität.

Mit The Witcher 4: Polaris beginnt eine neue Ära für die gefeierte Franchise. Modernste Technik, ein frischer Blickwinkel mit Ziri als Protagonistin und der unverwechselbare düstere Slawen-Fantasy-Charme werden Veteranen und neue Spieler gleichermaßen begeistern. Die Witcher-Serie hat einen weiten Weg vom ersten Teil 2007 bis zum globalen Phänomen mit Millionenpublikum zurückgelegt. Neue Legenden stehen bevor - und der Weg des Hexers ist noch lange nicht zu Ende.

Tags:

the-witcher
rollenspiel
cd-projekt-red
netflix-serie
gwent
thronebreaker
witcher-4
open-world

Ähnliche Artikel