DisplayPort ist der führende Anschlussstandard für PC-Monitore und überzeugt durch hohe Bandbreite, professionelle Farbdarstellung und stabile Signalübertragung. Im Vergleich zu HDMI bietet DisplayPort mehr Flexibilität, bessere Unterstützung für hohe Bildwiederholraten, adaptive Synchronisation (G-Sync, FreeSync) und Multimonitor-Setups. Erfahre alles zu DisplayPort-Versionen, Kabeln und warum DP für Gaming, Profi-Arbeit und VR die beste Wahl ist.
DisplayPort ist der führende Anschlussstandard für Monitore am PC - vor allem, wenn es um hohe Bildwiederholraten, professionelle Farbdarstellung und moderne Gaming-Technologien geht. Während HDMI im Bereich Fernseher und Unterhaltungselektronik dominiert, hat sich DisplayPort im PC-Segment als Standard etabliert: dank höherer Bandbreite, größerer Flexibilität und Funktionen, die speziell auf Computerdisplays zugeschnitten sind.
Mit DisplayPort sind heute Auflösungen wie 4K bei 144 Hz, 1440p bei 240 Hz, 1080p bei 360 Hz und sogar 8K möglich - und das oft ohne die Einschränkungen vieler HDMI-Versionen. Technologien wie G-Sync und adaptive Synchronisation (FreeSync) funktionieren über DisplayPort zudem am zuverlässigsten, was ihn für Gamer und Profis zur ersten Wahl macht.
DisplayPort ist eine digitale Schnittstelle zur Übertragung von Video und Audio, entwickelt speziell für Computer, Monitore und professionelle Hardware. Im Gegensatz zu HDMI, das als universeller Multimedia-Standard für TV, Konsolen und Unterhaltungselektronik entstand, wurde DisplayPort von Anfang an für PCs und Workstations konzipiert - mit Fokus auf hohe Bildraten, Signalstabilität, hohe Auflösungen und Multimonitorbetrieb.
DisplayPort ist Standard bei Grafikkarten von NVIDIA, AMD und Intel - moderne GPUs besitzen mindestens einen DP-Anschluss, viele professionelle Modelle mehrere. Insbesondere Gaming- und Profimonitore setzen auf DisplayPort, um das volle Potential der Panels zu nutzen: 144 Hz, 165 Hz, 240 Hz, HDR, 10 Bit Farbtiefe und höchste Farbgenauigkeit.
Durch den Fokus auf PCs und seine Flexibilität hat sich DisplayPort als "Goldstandard" für Computermonitore etabliert und bietet deutlich mehr Potenzial als HDMI auf vergleichbarer Generation.
DisplayPort nutzt eine moderne Architektur für schnelle Datenübertragung - von einfachen Office-Bildschirmen bis zu VR-Panels. Um zu verstehen, wie hohe Frequenzen und Auflösungen möglich sind, lohnt sich ein Blick ins technische Innenleben.
DisplayPort arbeitet mit vier unabhängigen Highspeed-Datenleitungen ("Lanes"). Jeder Lane überträgt Daten eigenständig, was diese Vorteile bringt:
Im Vergleich dazu nutzt HDMI (ältere Versionen) das weniger flexible TMDS-Verfahren. DisplayPort war von Beginn an modular konzipiert.
DisplayPort überträgt Daten paketweise - ähnlich wie Netzwerktechnologien. Das ermöglicht:
Die Paketstruktur macht DisplayPort flexibel und unabhängig von festen Videomodi - Bandbreite kann dynamisch genutzt werden.
Der AUX-Kanal regelt Funktionen wie Monitorerkennung (EDID), Farbtiefe, HDR, VRR und MST-Steuerung.
So gewährleistet DisplayPort stabilere Signale, geringere Kabelanforderungen und höhere Frequenzen.
Da DisplayPort auf PCs ausgerichtet ist, wird Audio direkt über den Grafikkartentreiber integriert.
Dank dieser Architektur ist DisplayPort in der Lage, mit den technologischen Sprüngen bei Monitoren Schritt zu halten - im Gegensatz zu HDMI, das Neuerungen langsamer übernimmt.
Die Bandbreite von DisplayPort entwickelt sich schneller als bei HDMI. Damit bleibt DisplayPort für PC-Monitore die beste Wahl, besonders bei hohen Bildraten und modernen Auflösungen.
DP 1.2 war der Standard für 144-Hz-Monitore und wird auch heute noch von vielen Modellen genutzt.
DP 1.4 ist der Hauptstandard der aktuellen Gaming-Monitore.
DP 2.0 und 2.1 bieten identische Kapazitäten (2.1 präzisiert die Kabelanforderungen) und markieren den größten Sprung in der DisplayPort-Geschichte:
DP 2.1 ist auf kommende Monitor-Generationen, VR und Profi-Displays ausgelegt.
Hier hat DisplayPort klare Vorteile gegenüber HDMI - denn er wurde von Anfang an für Monitore konzipiert.
DisplayPort und HDMI werden oft verglichen, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte: HDMI wurde für TV, Konsolen und Unterhaltungselektronik entwickelt, DisplayPort für professionelle Computerumgebungen mit Fokus auf hohe Frequenzen, Auflösungen und Multimonitorbetrieb.
Für eine umfangreiche Übersicht zu HDMI empfiehlt sich unser Ratgeber: Wie funktioniert HDMI: Versionen, Bandbreite und der richtige Kabel- und Geräteeinsatz für 4K/8K.
| Interface | Max. Bandbreite |
|---|---|
| HDMI 2.1 | 48 Gbit/s |
| DP 1.4 | 32,4 Gbit/s |
| DP 2.1 | bis 80 Gbit/s |
DisplayPort 2.1 ist aktuell der schnellste Monitoranschluss - 4K bei 144 Hz unkomprimiert (oder 4K 240 Hz mit DSC) sind möglich, was HDMI 2.1 nicht erreicht.
Monitore mit 165-240 Hz sind praktisch immer auf DisplayPort ausgelegt.
Für Gamer ist das entscheidend.
MST (Multi-Stream Transport) erlaubt mehrere Monitore an einem DP-Port - HDMI kann das nicht. Unverzichtbar für Workstations, Entwickler, Designer oder Trader.
HDMI unterstützt eARC und unkomprimierten Atmos-Sound - wichtig für TV und Receiver. DisplayPort liefert Audio über die Grafikkarte - ideal für PC-Lautsprecher oder Kopfhörer.
DisplayPort punktet überall dort, wo hohe Frequenzen, Signalstabilität, Multimonitorbetrieb, G-Sync/FreeSync und professionelle Farbdarstellung gefragt sind. HDMI bleibt praktisch für TV und Entertainment, aber für PCs ist DisplayPort der technisch überlegene Anschluss.
Adaptive Sync-Technologien sind ein Hauptgrund, warum Gamer DisplayPort bevorzugen. Sie verhindern Tearing, reduzieren Input-Lag und sorgen für flüssiges Gameplay - abhängig vom genutzten Interface.
Der Monitor aktualisiert das Bild mit fixer Frequenz (z.B. 60, 120, 144, 240 Hz), die Grafikkarte rendert Frames variabel. Werden Bilder asynchron angezeigt, entstehen Bildrisse ("Tearing"). Adaptive Sync passt die Monitorfrequenz dynamisch an die FPS der Grafikkarte an.
Über DP läuft FreeSync stabiler, mit breiterem Frequenzspektrum und besserer Bildqualität.
Wer stabiles G-Sync will, muss DisplayPort nutzen.
Für Monitore mit 144-240 Hz ist ein DP-Port praktisch Pflicht.
Display Stream Compression (DSC) ist die Schlüsseltechnologie, die DisplayPort ermöglicht, extrem hochauflösende Modi bei begrenzter Bandbreite zu übertragen. DSC kommt bei DP 1.4, 2.0 und 2.1 sowie HDMI 2.1 zum Einsatz - das volle Potenzial wird aber erst bei DisplayPort ausgeschöpft.
Ohne Kompression reicht die Bandbreite für viele High-End-Modi nicht aus:
Selbst DP 1.4 kann das nicht unkomprimiert übertragen. DSC reduziert das Datenvolumen auf etwa ein Drittel - ohne sichtbare Qualitätsverluste.
DSC gilt als "visually lossless" - Unterschiede sind praktisch nicht wahrnehmbar.
DP 2.1 ist auf künftige Highend-Monitore bis 2030 ausgelegt.
Ein weiteres Argument für DisplayPort bei High-Refresh-Panels.
DP 1.4 deckt damit praktisch alle Ansprüche moderner Gamer und Content-Creator ab.
DP 2.1 ist ab 2024/2025 in ersten Monitoren verfügbar und wird zum neuen Standard für High-Refresh-Displays.
Wer einen Monitor "für die nächsten Jahre" kauft, ist mit DP 2.1 am besten gerüstet.
DisplayPort ist nicht zuletzt dank stabiler Kabel als verlässlicher PC-Standard bekannt. Es gibt jedoch Unterschiede bei Generationen, Typen und Leistungsfähigkeit - die richtige Wahl des Kabels ist entscheidend für einwandfreie Verbindung, hohe Frequenzen und HDR.
Viele angebliche "DP 1.4 8K"-Kabel halten HBR3 nicht stand. Am sichersten sind Markenprodukte mit klarer Geschwindigkeitsangabe (HBR3 oder UHBR).
Obwohl DisplayPort sehr stabil ist, kommt es zu Problemen wie fehlendem Bild, begrenzter Frequenz, Signalverlust oder schwarzem Bildschirm. Die Ursache liegt fast immer bei Kabel, Port, Grafikkarteneinstellungen oder Monitor.
Fazit: In 90 % der Fälle löst ein passender DP-Port, das richtige Kabel und korrekte Einstellungen das Problem schnell.
DisplayPort ist der Schlüsselanschluss für PCs - dank hoher Bandbreite, Flexibilität und Ausrichtung auf moderne Monitore. Anders als HDMI, das vorrangig für TV/Unterhaltungselektronik entwickelt wurde, erfüllt DisplayPort alle PC-Anforderungen: hohe Bildraten, stabiles VRR, professionelle Farbräume und Multimonitorbetrieb an einem Port.
Mit vier unabhängigen Lanes, paketbasierter Übertragung und Technologien wie DSC stemmt DisplayPort problemlos 1440p 240 Hz, 4K 144-240 Hz und 8K. Daher setzen Gaming-Monitore, Profipanels und VR-Headsets bevorzugt auf DP - und die Versionen 2.0/2.1 mit bis zu 80 Gbit/s machen den Weg frei für kommende Display-Generationen.
DisplayPort ist für PCs optimal geeignet, weil er höchste Frequenzen, umfassendes VRR (G-Sync/FreeSync), exakte Bilddarstellung, stabile Signale und Multimonitor-Komfort bietet. HDMI bleibt ideal für TV, Konsolen und Heimkino - doch für den PC ist DisplayPort klar der technisch fortschrittlichste und vielseitigste Anschluss.